Deutsche Kurrentschrift lesen und schreiben lernen

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Die wichtigste Voraussetzung für die Recherche in Archiven ist das Beherrschen der „alten Schrift“. Die Lesekenntnisse der Kurrentschrift, oft auch als Sütterlinschrift bezeichnet, verblassen jedoch zunehmend. Denn seit dem Verbot durch die Nationalsozialisten im Jahr 1941 wird im gesamten deutschen Sprachraum mit lateinischen Buchstaben geschrieben. Um auch künftig den Weg zu den archivalischen Quellen zugänglich zu halten, ist für das Jahr 2019 im Archivverbund Bautzen ein Schriftkurs geplant. Die Archivarin Anja Moschke wird den Teilnehmenden darin neben Lese- und Schreibkenntnissen auch nützliches quellenkundliches Wissen vermitteln. Die Auftaktveranstaltung dazu findet am Dienstag, den 9. Oktober 2018 um 19.00 Uhr im Veranstaltungsraum Schloßstraße 12 statt. Sie bietet einen ersten Einstieg in die Paläografie als  Hilfswissenschaft. An Hand von Quellen des Archivverbundes wird  dabei die Entwicklung der deutschen Kurrentschriften vorgestellt. Der Eintritt ist frei. Zudem gibt es alle notwendigen Informationen zum Kurs 2019.

Sittlichkeitszeugnis der Kirchgemeinde Pulsnitz für die Hebamme Anna Sophia Sommer, 1823. Quelle: StFilA Bautzen 50001 Landstände der sächsischen Oberlausitz Nr. 2429, Bl. 159.

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