Militärhistorische Studie zum Siebenjährigen Krieg erschienen

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Im Siebenjährigen Krieg standen sich fünf Großmächte im Kampf um territoriale Umverteilung und Vormachtstellungen in der Welt gegenüber. Auf der einen Seite hatten sich Großbritannien/Kurhannover und Preußen verbündet, auf der gegenüberliegenden Seite stand die Allianz aus kaiserlich österreichischer Habsburgermonarchie, Russland und Frankreich. Bedingt durch ihre mitteleuropäische Lage war die Oberlausitz zwischen 1756 und 1763 nicht nur Schauplatz einiger größerer Schlachten sondern vor allem Auf- und Durchmarschgebiet der rivalisierenden Armeen. Das bedeutete für die einheimische Bevölkerung immer wieder Einquartierungen von Truppen sowie Abgaben von Naturalien und Geld für deren Versorgung.

Der Historiker Marcus Warnke hat sich während seines Promotionsprojektes speziell  mit der Logistik und Kriegsführung der preußischen Armee im Kriegsjahr 1757 beschäftigt. Dabei wertete er Quellen aus zahlreichen Archiven aus. Zwischen 2011 und 2013 führten ihn seine Recherchen auch in den Archivverbund Bautzen, wo er sowohl im Stadtarchiv als auch im Staatsfilialarchiv eine überaus reiche Überlieferung  vorfand. Einblicke in seine Forschungsarbeit gab er im Mai 2013 anlässlich eines Vortrages innerhalb der Veranstaltungsreihe des Archivverbundes.

Nun ist im September 2018 seine Dissertation unter dem Titel „Logistik und friderizianische Kriegsführung - Eine Studie zur Verteilung, Mobilisierung und Wirkungsmächtigkeit militärisch relevanter Ressourcen im Siebenjährigen Krieg am Beispiel des Jahres 1757“ im Verlag Duncker & Humblot, Berlin erschienen. Der Autor übergab dem Archivverbund ein Belegexemplar seiner knapp 700 Seiten umfassenden Arbeit. Diese kann nun während der Öffnungszeiten im Archivverbund eingesehen werden.

Weitere Informationen zur Publikation und ihrem Autor finden Sie unter  https://www.duncker-humblot.de/person/marcus-warnke-18444/?page_id=1.

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